Billigflieger im Höhenflug: Ryanair und Easyjet mit sattem Umsatzplus

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair veröffentlichte am heutigen Montag (28.01.2013) die Geschäftszahlen für das vierte Jahresquartal 2012 (für Ryanair das dritte Quartal des Geschäftsjahres) und konnte dabei ein starkes Umsatzplus von 15 Prozent präsentieren. Der Gesamtquartalsumsatz betrug damit rund 969 Millionen Euro. Beachtlicherweise konnte Ryanair dabei auch die Passagierzahl deutlich steigern, was gerade in den Wintermonaten in der Flugbranche als schwierig gilt, da der Urlaubsflugverkehr in dieser Zeit naturgemäß gering ist.

21 Prozent Gewinnsteigerung bei Ryanair

Ryanair konnte die Erwartungen an die Quartalsergebnisse im vergangenen Winterquartal sogar übertreffen. Doch auch die britische Konkurrenz hat gute Geschäftszahlen vorzuweisen.

Ryanair ist nach Passagieren noch vor Lufthansa die größte europäische Fluggesellschaft, bedient jedoch ein völlig anderes Kundensegment als der deutsche Mitbewerber. Der Gewinn konnte aufgrund höherer Ticketpreise sogar noch deutlicher gesteigert werden, er betrug insgesamt bis zum Ende des abgeschlossenen Quartals 18 Millionen Euro und damit 21 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Auch die Ryanair-Aktie verbuchte bereits in den vergangenen Monaten deutliche Kursgewinne und steht auch heute mit einem derzeitigen Plus von 2,5% (Kurszeit: 09:03:35) im Aufwärtstrend. Das alles trotz einer peinlichen Serie von Pannen bei der Fluggesellschaft in den letzten Monaten, über die wiederholt in den Medien berichtet worden war.

Auch Easyjet legt gute Zahlen vor

Auch Ryanairs stärkster Billigfliegerkonkurrent Easyjet konnte bereits vor einigen Tagen gute Quartalszahlen vorlegen. Dieser steigerte seine Erlöse im abgelaufenen Quartal um 9 Prozent. Bei der Entwicklung des Aktienkurses übertrafen die Briten Ryanair sogar deutlich: In den vergangenen 12 Monaten nahm die Kurs der Easyjet-Aktie um stolze 130 Prozent zu. Easyjet setzte erfolgreich auf eine Expansionsstrategie: Man wollte besonders für Geschäftsreisende attraktiver werden und hatte daher mehr Flüge zwischen beliebten Geschäftsmetropolen angeboten. Diese Strategie ging vor allem deswegen auf, weil seit der Finanzkrise auch bei Geschäftsreisen in vielen Unternehmen verstärkt auf die Kosten geachtet wird. Lufthansa beispielsweise hatte hingegen krisenbedingt Flüge gestrichen.

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