Die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt, dass die Region und das Alter entscheidend sind, wenn es um die Frage geht, wie gut das Girokonto des Deutschen gefüllt ist. Im Rahmen der Umfrage wurden mehr als 5.000 Menschen befragt, die älter als 18 Jahre waren. Dabei hat sich schnell gezeigt, dass die Saarländer besonders prall gefüllte Girokonten haben. Bremer und Hamburger bilden hingegen das Tabellenschlusslicht.
Inhaltsangabe
Hat der Nachbar mehr Geld als ich?
Wer hat wie viel Geld auf seinem Konto? Ist es mehr, als man selbst hat? Oder weniger? Tatsächlich hängt die Frage, wie viel Geld am Girokonto ist, oft davon ab, in welchem Bundesland man lebt und wie alt man ist. Zumindest geht das aus einer Umfrage von Civey hervor, die im Auftrag von Smava, einem Kreditportal, erstellt wurde.
Hat man etwas Geld übrig, so kann man natürlich auch investieren oder für sein Hobby ausgeben. Viele Deutsche gehen gerne fort, etwa ins Kino, oder sparen über mehrere Monate, um sich dann einen luxuriösen Urlaub leisten zu können. Einige versuchen auch ihr Glück im Online Casino. Spielt man im Online Casino ohne deutsche Lizenz: OASIS entfällt hier, genauso wie das monatliche Einzahlungslimit und die 5 Sekunden Regel. Freiheiten, die deutsche Glücksspieler genießen, wobei sie natürlich bedeuten, dass man mehr Disziplin und Verantwortung an den Tag legen muss, weil es hier keine Grenzen gibt. Nur jene, die man sich selbst setzt.
Wichtig ist, immer nur frei zur Verfügung stehendes Geld zu verspielen. Aber wie viel Geld steht den Deutschen zur Verfügung?
Familienstand und Alter spielen eine wichtige Rolle
Laut der Umfrage haben 17 Prozent der Deutschen einen Kontostand von bis zu 500 Euro. Bei 10 Prozent beträgt der Kontostand zwischen 2.000 Euro und 4.000 Euro. 11 Prozent haben mehr als 10.000 Euro auf dem Girokonto. Der Rest: Entweder liegt man dazwischen, das Konto ist überzogen oder man hat keine Ahnung, wie hoch der aktuelle Kontostand ist (oder wollte es im Zuge der Umfrage nicht verraten).
Jene, die zwischen 30 und 39 Jahre alt sind, haben die 10.000 Euro-Marke am häufigsten geknackt. Jeder Sechste, also 16 Prozent, hat angegeben, dass das Girokonto fünfstellig im Plus ist. Nur jeder Zwölfte, also 8 Prozent, ist es, wenn man die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen heranzieht.
Abseits des Alters spielt auch der Familienstand eine nicht unwesentliche Rolle. Erwachsene, die ledig sind, parken deutlich häufiger so viel Geld auf dem Konto als jene, die verheiratet oder verwitwet sind. Bei den Ledigen sind es 14,6 Prozent, bei den Verheirateten oder Verwitweten 10,7 Prozent. Bei den Geschiedenen sind es nur 6,5 Prozent, die die 10.000 Euro-Marke geknackt haben.
Saarländer haben prall gefüllte Konten, Bremer bilden das Tabellenschlusslicht
Abseits von Alter und Familienstand scheint auch die Region eine nicht zu unterschätzende Rolle zu spielen. Die Saarländer legen wohl besonderen Wert darauf, dass sich auf ihrem Girokonto ein besonders großer Puffer befindet. 14,2 Prozent haben angegeben, mehr als 10.000 Euro auf dem Konto zu haben. Dahinter folgen die Hamburger (13,6 Prozent) und Thüringen (12,4 Prozent).
Am unteren Tabellenende liegen hingegen die Bremer: 31,4 Prozent haben angegeben, maximal 1.000 Euro am Konto zu haben. Berlin folgt in diesem Ranking mit 27,6 Prozent auf Platz 2, den dritten Platz belegt Schleswig-Holstein mit 27 Prozent.
Wie viel Geld sollte am Girokonto sein?
Aber was sagt der Kontostand tatsächlich über die Vermögensverhältnisse der Person aus? Nichts. Denn ob der Kontobesitzer ein Tagesgeldkonto hat oder sein Geld in Aktien investiert wurde, ist nicht bekannt.
Die Verbraucherzentrale Sachsen empfiehlt, nur so viel Geld auf dem Girokonto zu haben, damit monatlich anfallende Kosten gedeckt werden. Das heißt, man sollte nur so viel Geld auf seinem Konto haben, was für monatliche Ausgaben verwendet wird. „Wir raten, überschüssiges Guthaben beispielsweise auf ein Tagesgeldkonto zu überweisen“, so Jasmin Trautloft von der Verbraucherzentrale. Man könnte einen etwas besseren Zinsertrag erwirtschaften und wäre auch besser vor Betrugsfällen geschützt.
Wenn sich auf dem Tagesgeldkonto mehr als zwei bis drei Netto-Monatseinkommen befinden, dann ist es überlegenswert, das überschüssige Geld in Wertpapiere oder Festgeld zu investieren. Im Idealfall könnte man hier sein Geld in ETFs oder Fonds veranlagen. „Zu beachten ist dabei eine breite Streuung sowie die passende Risikoklasse der Anlageprodukte, die zur eigenen Risikoneigung passen muss“, so Trautloft abschließend.