Wie sicher ist mobiles Banking wirklich?

„Mobile Devices“ – Laptops, Tablets und Smartphones, haben nicht nur dazu geführt, dass man als Person permanent erreichbar ist, sie ermöglichen es auch, von überall, wo ein Netz zur Verfügung steht, selbst aktiv zu werden. Sei es um Freunde zu kontaktieren, Geschäftspartner zu informieren, online zu shoppen oder seine Bankgeschäfte zu betreiben. Jedoch wirft besonders das mobile Surfen – vor allem dann, wenn es über öffentliche WLAN-Netze erfolgt – auch Sicherheitsproblematiken auf.

Sicherheit geht vor – Vor allem beim Online-Banking

Smartphones werden zunehmend auch für sicherheitsrelevante Tätigkeiten wie Online Banking verwendet. Experten warnen jedoch vor zunehmenden Sicherheitsrisiken. Bild: © markdeibertphoto – Fotolia.com

Eine Mail an einen Freund von unterwegs zu verschicken, stellt in der Regel kein allzu großes Risiko dar. Shoppen via Smartphone ist so lange relativ sicher, wie keine Kreditkartendaten oder sensiblen Kennwörter in offenen Netzen eingegeben werden. Online-Banking vom Café oder aus dem Schwimmbad heraus zu betreiben, ist allerdings – trotz aller Verschlüsselungen und Sicherheitsvorkehrungen – immer noch mit Skepsis zu betrachten. Befindet man sich in einem Café oder Bistro, welches ein verschlüsseltes Netz anbietet, ist das mobile Banking zumindest etwas sicherer. Am sichersten für das Online-Banking bleibt jedoch in der Regel immer noch der heimische am besten über LAN-Kabel verbundene und regelmäßig auf Schadsoftware gescannte Computer.

Mit der immer größeren Verbreitung von Smartphones verschiebt sich auch der Fokus von Cyberkriminellen immer mehr in diese Richtung. Längst gibt es unzählige Trojaner und weitere Spionage- und Schadprogramme für alle gängigen Smartphones. Oft fängt man sich die unliebsame Software unbemerkt bei der Installation von Apps ein. Die erwartete Entwicklung von Smartphones zum „digitalen Geldbeutel“ sehen Experten daher teils kritisch. Der Vorsitzende des Verbands der deutschen Internetwirtschaft Michael Rotert etwa ist sich sicher, dass in dem Moment, in dem Smartphones im größeren Stil für diese Zwecke eingesetzt würden, eine „neue Kriminalitätswelle“ bevorstehe.

Das Netz hat keinen Einfluss auf die Sicherheit

Anders als einige vermuten, wird die Sicherheit nicht vom gewählten Handynetz beeinflusst. Bei der Auswahl des Mobilfunkanbieters, ebenso wie bei der Auswahl der Bank, spielen die persönlichen Nutzungsgewohnheiten eine große Rolle. Wer sein Smartphone hauptsächlich für das besagte Onlinebanking, zum Shoppen und Surfen verwendet, benötigt einen anderen Tarif als jemand, der eher nur telefoniert oder viele SMS verschickt. Die Frage, welcher Tarif überhaupt sinnvoll ist, lässt sich am ehesten über einen Tarifvergleich feststellen. Teils sind auch Smartphone-Nutzer mit einem Prepaid-Tarif besser bedient als mit einem Vertrag mit fester Laufzeit. Dies herauszufinden hängt aber, wie bereits erwähnt, von den persönlichen Gewohnheiten in Bezug auf die mobile Nutzung des Gerätes ab.

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