Spritkosten sparen: Von der Tankkarte bis zum Tankgutschein bei McDonalds

Trotz fallendem Rohölpreis bleibt Benzin teuer. Bild: © Sandor Jackal - Fotolia.com

Trotz aktuell etwas niedrigeren Preisen als noch vor einigen Wochen bleibt Benzin und Diesel an deutschen Tankstellen teuer. Und das obwohl der Rohölpreis in den vergangenen drei Monaten um fast ein Drittel gesunken ist. Die Tankstellen reagierten auf diesen deutlichen Preisnachlass nur mit Preissenkungen um wenige Cent. Fahrzeuge führen ja schließlich auch nicht mit Rohöl, sondern mit Benzin, erklärt Henning Feller, der Tankstellenleiter bei Esso Deutschland, im Interview mit der Bild Zeitung. Der Rohölpreis habe daher nur bedingt Einfluss auf den Endpreis für Kraftstoffe an den Tankstellen. Dennoch sind Verbraucher zu Recht verärgert über die hohen Preise und vor allem die undurchsichtige Preispolitik mit täglichen starken Preisschwankungen an deutschen Tankstellen.

Trotz fallendem Rohölpreis bleibt Benzin teuer. Bild: © Sandor Jackal – Fotolia.com

Auch die Politik befasst sich zunehmend mit der Benzinpreis-Problematik. Bereits im März wurde eine von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegebene Studie veröffentlicht, die zeigte, dass die Preiserhöhungen an den Tankstellen nicht nur gestiegene Beschaffungspreise widerspiegeln, sondern durchaus auch Ausdruck von Erhöhungen der Gewinnmarge der Mineralölkonzerne sind. Auch das Bundeskartellamt ermittelt inzwischen auf mögliche unerlaubte Preisabsprachen zwischen den Konzernen.

Doch all das hilft dem Endverbraucher nicht, solange die Spritpreise nicht tatsächlich gesenkt werden. Gerade Großabnehmer wie Speditionen, die für ihre Geschäftstätigkeit zwangsläufig einen großen Fuhrpark unterhalten müssen, leiden unter den hohen Preisen. Da sie jedoch selbst keinen Einfluss auf die Preispolitik an den Tankstellen nehmen können, müssen sie auf andere Möglichkeiten zurückgreifen, um Kosten zu senken.

Mit Tankkarten Geld und Verwaltungsaufwand sparen

Bei Konzernen erfreuen sich Tankkarten immer größerer Beliebtheit. Mit den mittlerweile bei vielen Anbietern erhältlichen Karten bekommt man zwar den Sprit in der Regel nicht günstiger, spart aber eine Menge Verwaltungsaufwand und -kosten. Für jedes Fahrzeug bzw. jeden Fahrer kann ein Unternehmen sich eine solche Tankkarte ausstellen lassen. Die Fahrer können dann anstatt mit Bargeld an den meisten Tankstellen mit dieser Karte bezahlen – auch international. Das Unternehmen erhält eine Rechnung über die gesammelten Ausgaben auf den einzelnen Karten. Auf diese Weise entfallen ansonsten nötige Reisekostenvorschüsse und das Diebstahlrisiko wird minimiert. Für eine lange Tour müsste ein LKW-Fahrer ohne Tankkarte eine große Menge an Bargeld für den Kraftstofferwerb mitführen, mit Tankkarte entfällt das damit verbundene Risiko, denn die Karten können nur mit der zugehörigen Pin-Nummer verwendet werden. Auch die Fuhrparkkontrolle wird durch die Daten erleichtert, die das Unternehmen beim Einsatz von Tankkarten über Fahrzeugstandorte und Fahrer erhält. 

Kurios: Tankgutscheine bei McDonalds

Kurioserweise mischt auch Fastfood-Konzern McDonalds neuerdings im Kraftstoffmarkt mit: Seit Anfang der Woche erhält man in österreichischen McDonalds Filialen zu jedem Sparmenü einen Tankgutschein für einen Liter Kraftstoff. Eine ungewöhnliche Marketingaktion des Restaurant-Betreibers, die aber tatsächlich aufgehen könnte. Bisher hatte man eher jüngere Kundschaft mit Spielzeugen und Sammelfiguren zu locken versucht.

2 Kommentare zu "Spritkosten sparen: Von der Tankkarte bis zum Tankgutschein bei McDonalds"

  1. Ich glaube, dass man seine Spritkosten lediglich dadurch einsparen kann, dass man weniger fährt. Alles andere ändert nichts an der Situation.

  2. Das nenn ich mal eine gute Werbeaktion von Mc Donalds. Schade dass es das nicht auch in Deutschland gibt, meinen BigMac-Konsum würde es auf jeden Fall ankurbeln 😉

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