Erneuerbare Energien: Lohnt es sich, jetzt zu investieren?

Erneuerbare Energien sind klar auf dem Vormarsch. Wer sich gut informiert und einige wichtige Punkte beachtet, kann von diesem Aufwärtstrend mit klugen Investitionen profitieren. © Peter Winkler - Fotolia.com

Spätestens seit dem Beschluss der Bundesregierung im Juni 2011 zum Atomausstieg bis 2022 dürfte hierzulande den meisten klar sein, dass erneuerbare Energien in Deutschland und auch international auf dem Vormarsch sind. Selbst die häufig als rücksichtsloser Umweltverschmutzer dargestellte Volksrepublik China kündigte in der vergangenen Woche an, man wolle 27 Milliarden US-Dollar in den Ausbau erneuerbarer Energien und die Sekung von Emissionen investieren. Auch für deutsche Privatanleger scheint die Möglichkeit, in erneuerbare Energien zu investieren attraktiver zu werden. Umfragen zufolge kann sich ein großer Teil der Anleger vorstellen, in entsprechende Fonds zu investieren. Limitierender Faktor ist jedoch oft die Unsicherheit. Zu stark waren die Kursschwankungen am deutschen ÖkoDAX und die Verluste einzelner Unternehmen aus der Branche in der Vergangenheit – viele Anleger zeigen sich dadurch nachhaltig verunsichert.

Die Zukunft der erneuerbaren Energien

Erneuerbare Energien sind klar auf dem Vormarsch. Wer sich gut informiert und einige wichtige Punkte beachtet, kann mit klugen Investitionen von diesem Aufwärtstrend profitieren. © Peter Winkler – Fotolia.com

Nicht nur der bevorstehende Atomausstieg in Deutschland und anderen europäischen Ländern dürfte das Geschäft mit erneuerbaren Energien ankurbeln, sondern auch der Beschluss der EU, dass bis zum Jahr 2020 in den Mitgliedsstaaten 20% der produzierten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen soll. Das entspräche etwa einer Verdreifachung im Vergleich zum momentanen Stand. Während in den letzten Jahren das Wachstum im Bereich der erneuerbaren Energien zu großen Teilen durch staatliche Subventionen aufrecht erhalten werden musste, wird daher voraussichtlich in naher Zukunft ein immer größerer echter Bedarf an diesen Technologien entstehen. Eine Windpark-Beteiligung, eine Investition in einen Solarfonds oder ähnliches können daher schon jetzt eine lukrative Alternative zu den klassischen Geldanlagemöglichkeiten darstellen.

Vor dem Kauf sollte man sich genau informieren

Wer mit seiner Investition nicht nur eine hohe Rendite erzielen möchte, sondern tatsächlich den Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen möchte, sollte allerdings vorsichtig sein und sich genauestens informieren: Ebenso wie bei Stromanbietern oder Textilherstellern sind auch bei Fonds Begriffe wie „Öko“ nicht geschützt. Oft verbirgt sich daher hinter vermeintlichen „Öko-Fonds“ etwas anderes als erwartet. Auch wenn der Schwerpunkt dieser Fonds meist tatsächlich auf Investitionen in erneuerbare Energien liegt, kommt es doch häufig vor, dass diese auch Anteile an beispielsweise Atomkraft-Unternehmen halten. Hier gilt es, den für sich selbst optimalen Trade-Off zwischen finanzieller Sicherheit und ökologischer Überzeugung zu finden, denn generell gilt bei Fonds, dass die Risiken (ebenso aber auch die Chancen) mit zunehmender Spezialisierung auf ein bestimmtes Feld wachsen.

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