Das Geschehen in der Finanzwelt ist mitunter sehr komplex. Das zeigt sich unter anderem daran, dass selbst hochrangigen Bankern komplizierte von ihnen selbst getätigte Geschäfte oft über den Kopf wachsen. Öffentlich wird das meist nur in Extremfällen wie beispielsweise vor einigen Monaten bei der US-Bank JPMorgan, die Milliardenverluste durch Fehlspekulationen einiger weniger Banker eingestehen musste.
Für Privatanleger ist es vor diesem Hintergrund kaum möglich, auch nur ein kleines Teilgebiet der weltweiten Finanzmärkte in allen seinen Aspekten zu verstehen und zu bewerten. Deshalb ist es für diese Teilnehmer an den weltweit laufenden Finanzgeschäften äußerst wichtig, dass aus dem großen Pott an Informationen die wichtigsten und für sie relevanten News herausgefiltert und in einer für sie verständlichen Form präsentiert werden. Das Internet wird hierfür mehr und mehr zur ersten Anlaufstelle für interessierte Laien wie auch für ambitioniertere private Trader. Man sollte jedoch vorsichtig sein, woher man seine Informationen bezieht, denn neben seriösen Informationen gibt es auch mehr und mehr schwarze Schafe, die nur an das Geld unerfahrener Nutzer wollen.
Wer auf den internationalen Finanzmärkten mitmischen möchte, muss gut informiert sein. Internetportale lösen hierbei immer mehr die klassische Wirtschaftszeitung ab. Bild: © emily2k – Fotolia.com
Gute Portale versuchen auch, aktuelle Trends wie etwa die Mobilisierung des Internets und deren Wirkung auf den Wertpapierhandel zu berücksichtigen. „Mobiler Handel“ wird in diesem Zusammenhang speziell auf für „Hobbytrader“ zu einem immer interessanteren Thema, das in jüngster Vergangenheit einen starken Zulauf erlebt hat.
Wichtig ist bei solchen Angeboten in jedem Fall, dass – auch wenn ein Thema nicht immer bis ins allerletzte Detail beleuchtet werden kann – die Informationsfülle dennoch so groß ist, dass es dem Leser ermöglicht wird, sich ausreichend in das Thema im Allgemeinen und in aktuelle Entwicklungen einzulesen. Die Spezialisierung auf ein bestimmtes Themenfeld, zum Beispiel etwa das Thema Binäre Optionen, und das Prinzip „Trader für Trader“, ist vor diesem Hintergrund durchaus sinnvoll.
Was sind eigentlich Binäre Optionen?
Die Binären Optionen sind ein Trend, der relativ neu in der Finanzwelt aufgekommen ist. Noch bis vor einigen Jahren war der Handel mit Binären Optionen alleine institutionellen Anlegern vorbehalten. Mittlerweile sind sie jedoch auch für private Anleger aller Art interessant – vorausgesetzt es ist ein gewisses Hintergrundwissen vorhanden. In ein paar Worten erklärt ist eine Binäre Option eine Prognose für die Entwicklung eines bestimmten Kurswertes. Der Anleger spekuliert, ob ein bestimmter Wert, der sogenannte Basiswert, in einem vorgegebenen Zeitrahmen steigt oder fällt. Liegt der Anleger mit seiner Spekulation richtig, erhält er einen festgelegten Betrag, liegt er falsch, so verfällt der Wert der Option. Basiswerte können hierbei neben Aktien beispielsweise auch Devisen, Indices oder Rohstoffe sein.
Prinzipiell liegt die Erfolgschance bei einem solchen Investment also bei etwa 50%, der Gewinn bei einer richtigen Prognose kann bei etwa 85% liegen, der Verlust bei falscher Prognose in der Regel bei 100%. Um langfristig im Handel mit Binären Optionen Gewinne erwirtschaften zu können, ist es daher erforderlich, eine Erfolgsquote von mehr als den genannten 50% zu erreichen. Das kann nur gelingen, indem man den Markt verfolgt und sich Handelsstrategien aneignet. Wie generell auf den Finanzmärkten sind daher Informationen auch in diesem Bereich das A und O.
Vor- und Nachteile von Binären Optionen
Wie jedes andere Finanzderivat haben auch Binäre Optionen sowohl Vorteile, als auch Nachteile. So kann man mit dieser Form von Optionen einerseits überproportional von kleinen Kursänderungen profitieren, andererseits bleibt der mögliche Ertrag auch bei rasant steigenden Kursen des Basiswertes der gleiche und kann daher in diesem Falle geringer ausfallen als bei einer direkten Investition in den Basiswert.
Die Laufzeit für Binäre Optionen erstreckt sich in der Regel maximal über einen Handelstag, somit sind diese Optionsgeschäfte ein sehr kurzfristiger Handel, was einerseits relativ schnelle Gewinne, andererseits jedoch auch ebenso schnelle Verluste ermöglicht. Binäre Optionen müssen daher zu den relativ spekulativen Finanzinstrumenten gezählt werden.