Was ist der Unterschied zwischen CF und TF bei Fonds?

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Immer mehr Privatanleger investieren ihr Kapital in Wertpapieren, was auch völlig verständlich ist. Denn vor allem im Bereich des langfristigen Sparens sind Anlagen in schwankende Wertpapiere durchaus sinnvoll. Zum einen bietet sie attraktive Renditechancen. Zum anderen tritt bei regelmäßiger Besparung ein sogenannter Kostendurchschnittseffekt auf, den sich der Sparer zunutze machen kann – beispielsweise im Rahmen von Fondssparplänen. So ist das Sparen in Aktien bzw. Fonds zum Beispiel mittlerweile im Bereich der Altersvorsorge weit verbreitet.

Je nachdem, ob Sie eher kurzfristig oder langfristig anlegen möchten, sollten Sie sich für Classic Fonds oder Trading Fonds entscheiden. Bild: © ChaotiC_PhotographY - Fotolia.com

Doch auch Wertpapieranlagen sind nicht kostenfrei. Im Gegensatz zur Aktientransaktion fallen beim Fondskauf keine pauschalen Transaktionsgebühren an. Der Grund dafür liegt darin, dass es sich in aller Regel nicht um einen Kauf über eine Wertpapierbörse handelt. Vielmehr gibt eine Fondsgesellschaft Fondsanteile aus. Trotzdem fällt nicht selten ein einmalig zu zahlender Ausgabeaufschlag an – zumindest beim Erwerb sogenannter Classic-Fonds. Diese werden in ihrer Bezeichnung mit einem CF im Namen versehen. Bei Aktienfonds liegt dieser Ausgabeaufschlag häufig um 2% bis 5,5% und wird direkt beim Kauf der Anteile verrechnet. Je nach Fondsart kann seine Höhe jedoch stark variieren.

Als Alternative zum Classic-Fonds kann auch ein sogenannter Trading-Fonds genutzt werden. Beim Erwerb dieser Variante entfällt der beschriebene Ausgabeaufschlag. Der Betrag, den der Anleger investieren möchte, wird praktisch 1:1 in den Fonds investiert. Es existieren keine Einstiegskosten. Trading-Fonds werden vom Anbieter in ihrer Bezeichnung meist mit dem Zusatz TF versehen.

Doch warum in Classic-Fonds anlegen, wenn es Trading-Fonds gibt? Diese Frage stellen sich viele Privatanleger. Denn aufgrund des fehlenden Ausgabeaufschlages erscheint die Investition in einen Trading-Fonds häufig deutlich günstiger zu sein. Doch Trading-Fonds weisen diesbezüglich ein Manko auf. Ihre regelmäßigen Kosten sind relativ hoch. Neben dem beschriebenen Ausgabeaufschlag fallen nämlich zusätzliche Gebühren an, die Fondsgesellschaften in der Regel jährlich erheben. Während diese bei Classic-Fonds vergleichsweise gering gehalten sind, fallen sie bei Trading-Fonds deutlich höher aus.

Für eine gängige und langfristige Fondsanlage – so wie sie die meisten Anleger nutzen möchten – ist es deshalb deutlich kostengünstiger in einen Classic-Fonds zu investieren. Wer hingegen eher kurzfristig anlegen möchte, für den ist die Kostenstruktur eines Trading-Fonds die bessere Wahl.

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