Aktien als Altersvorsorge

Einige Produkte im Finanzbereich werden von den Experten speziell für die private Altersvorsorge empfohlen. Dazu zählen beispielsweise der Banksparplan, die Renten- und Kapitallebensversicherung, der Bausparvertrag, Immobilien oder auch die Investmentfonds. Aktien werden als Altersvorsorge allerdings nur sehr selten genannt, obwohl diese unter bestimmten Voraussetzungen eine sehr hohe Rendite einbringen können.

Dennoch ist die Anlage in Aktien als Altersvorsorge sehr umstritten. Viele Finanzexperten führen dabei an, dass das Risiko zu hoch sein, denn natürlich können die Aktien auch an Wert verlieren und im schlimmsten Falle müssen die Unternehmen sogar Insolvenz anmelden, was einen Totalverlust für den Kunden zu Folge hätte und damit die geplante Altersrente „weg“ wäre.

Was spricht für Aktien als Altersvorsorge?

Voraussetzung ist dabei natürlich, dass man sich zunächst etwas intensiver mit dem Thema Aktie beschäftigt, da die sinnvolle Anlage in Aktien schon eine gewisses Basiswissen voraussetzt.
Vom Grundsatz her gibt es zwei bestimmte Analysen, anhand derer man herausfinden kann, ob sich eine Aktie in der Zukunft wahrscheinlich positiv oder eher negativ entwickeln wird. Der Nachteil dieser Analysen ist jedoch, dass diese für den Bereich der sehr langfristigen Anlage in Aktien im Grunde gar keine Aussagekraft haben, da nur die wahrscheinlichen Kursverläufe in den nächsten Monaten, maximal Jahren berechnet werden.

Es handelt sich dabei um die so genannte Chartanalyse und die Fundamentalanalyse. Bei der Chartanalyse betrachtet man die bisherigen Kursverläufe von Aktien und versucht anhand bestimmter wiederkehrender Konstellationen vorauszusagen, wie der Kurs sich in der nächsten Zeit entwickeln wird. Bei der Fundamentalanalyse betrachtet man die objektiven Kennzahlen des Unternehmens, zum Beispiel die erzielten Gewinne oder die Eigenkapitalquote.

Abgesehen von diesen beiden Analysearten ist es für den Anleger sehr wichtig, die richtigen Aktien auszuwählen, da diese Auswahl der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche private Altersvorsorge durch das Investment in Aktien darstellt. Da es weltweit viele Tausend Aktienwerte gibt, kann man natürlich nicht für jede dieser Unternehmen eine Chart- oder Fundamentalanalyse durchführen. Von daher muss man die zur engeren Auswahl stehenden Werte anderweitig eingrenzen.
Dabei sollte die relativ hohe Sicherheit der Aktie im Hinblick auf langfristige Kursverluste oberste Priorität haben.

Aktien aus Schwellenländern meiden

Aus diesem Grunde sollte man im Hinblick auf die Aktienanlage als Altersvorsorge zum Beispiel Aktien aus wirtschaftlich schwachen Staaten sowie aus den so genannten Schwellenländern meiden, da diese eher für eine kurzfristige Anlage geeignet sind, um mögliche Spekulationsgewinne zu erzielen. Für ein langfristiges Investment sind diese Aktien allerdings aufgrund ihres sehr hohen Risikos nicht geeignet.
In Folge dessen hat man sich im ersten Schritt schon auf wenige Staaten beschränkt, in deren Unternehmen man langfristig investieren sollte. Dazu gehören beispielsweise die EU-Staaten, Nordamerika und Japan.

Hat man die zur Auswahl stehenden Aktien nun bereits auf bestimmte Ländern reduziert, sollte man sich etwas näher mit der möglichen Branche beschäftigen, in der das jeweilige Unternehmen tätig ist.
Die News Schweiz schreiben, dass man relativ beständige Branchen wählt, welche schon lange existieren und voraussichtlich auch noch lange Zeit weiter vorhanden sein werden.

Um dieses an einem Beispiel zu verdeutlichen, sollte man beispielsweise nicht unbedingt eine Branche wie die Kohleindustrie oder Ölbranche wählen, da es sich hier um endliche Rohstoffe handelt, die vielleicht in einigen Jahrzehnten nicht mehr vorhanden sind, und die Unternehmen in dieser Branche daher unter Umständen ebenfalls nicht mehr existieren werden.

Banken, Chemie und die Autoindustrie (Beispiel Tesla) trumpfen

Zu den beständigen Branchen zählen beispielsweise die Banken, die Chemie, die Autoindustrie, die Versicherungsbranche oder die Konsumbranche. Nachdem man nun die Auswahl der Aktien, die für eine Altersvorsorge in Frage kommt, schon auf wenige Staaten und Branchen beschränkt hat, sollte man sich unter den verbleibenden Unternehmen die großen Standardwerte heraus suchen. Diese Unternehmen haben eine große Wirtschaftskraft und daher ein relativ geringes Risiko, in ernste wirtschaftliche Problem zu kommen, was sich sehr negativ auf den Aktienkurs auswirken würde.

Wenn man die angesprochenen Aspekte bei der Auswahl berücksichtigt, sollte die Anlage in Aktien als Altersvorsorge eine sehr rentable und sichere Angelegenheit sein.

Kredit aufnehmen um günstige Aktien zu kaufen

Kaum ein Produkt wird momentan mehr beworben als Kredite für den Privatmann. Ein Kredit ist heute so günstig wie nie, zumindest wenn man den Werbezetteln glauben schenken mag. Die wahren Kosten verstecken sich wie so oft im Kleingedruckten, hier werden Sonderzahlungen, Gebühren und sonstige Kosten nieder geschrieben. Zusätzlich natürlich noch der Zinssatz, obwohl dieser aktuell wirklich gering oder sogar schon im Minusbereich ist. Bei einem Minuszinskredit kann es sich wirklich lohnen diesen zum Aktienkauf zu nutzen. Schau doch mal hier, was wir anderer Stelle über einen Kreditvergleich schreiben.

So kann der vermeintlich niedrige Kredit schnell zum teuren Spaß werden. Grundsätzlich können Sie sich merken: desto schlechter Sie verdienen umso höher wird Ihr Zins. Ihre Bonität reicht der Bank nicht aus, also müssen sie sich das in Sie gesteckte Risiko auch wieder ausgezahlt bekommen. Die wahren Schnäppchen werden nur die bekommen, die das Geld gar nicht brauchen. Je liquider Sie sind, desto besser ist ihre Bonität und desto geringer ihre Kosten. Lassen Sie sich deshalb nicht von der Werbung blenden und vergleichen Sie genau. Ein Kredit ist für viele der sichere Schritt in die Schuldenfalle und in die Konsequenz der Privatinsolvenz. Deshalb der Appell an Sie: Vergleichen Sie genau, es gibt viele Möglichkeiten!

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