Kryptoprognosen – wieviel Wahrheit steckt dahinter?

Kryptowährungsprognosen – wahr und vertrauenswürdig?

Immer mehr Anleger setzen nach den weltweiten Finanz- und Gesundheitskrisen auf die Anlage in Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Dabei spielen zum einen die angenommene Unabhängigkeit von den staatlichen Notenbanken des FIAT-Währungssystems, aber auch von der Politik und den großen Banken eine Rolle. Vor allem aber werden Anleger durch die Prognosen für den Kurs der Kryptowährungen gelockt. Hier werden teilweise astronomische Kursgewinne für Bitcoin & Co vorhergesagt. Wenn eine Wertveränderung des USD bis 2038 angenommen wird, wird es ganz gigantisch. Fraglich ist mithin vor einer Anlage, ob man diesen Kursprognosen wirklich trauen kann und diese realistische Szenarien abbilden. Parameter wie technische Analyse helfen dabei.

Kryptowährungen Kurse – Nachrichten wirken

Zwei Faktoren haben extreme Auswirkungen auf den Kurs der Kryptowährungen und des Bitcoin und sorgen damit auch für hochvolatile, also schwankende Kursbewegungen – die Politik und einzelne große Player auf dem Finanzsektor, die sich für oder gegen den Bitcoin und andere Kryptowährungen entscheiden. Und nicht zuletzt ist auch die Energiefrage relevant. In Zeiten, in denen Klimaneutralität das heilige oberste Ziel der Weltgemeinschaft ist, hat ein stromfressender Bitcoin à la longue keine Überlebenschance. Anleger müssen folglich darauf achten, ob es gelingt, den Bitcoin nachhaltig und klimaneutral bei der Energiebilanz zu machen – es gibt solche Ansätze zur nachhaltigen Schürfung beim Bitcoin & Co. Da der Bitcoin und andere Kryptowährungen der staatlichen Regulierung entgegenlaufen, muss jeder Anleger auf Nachrichten achten, ob Regierungen planen, die Kryptowährungen regulatorisch „an die Kette zu legen“. Anderseits wirken sich sofort positive Nachrichten, wie die Einführung des Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador auf den Kurs aus (oder negativ, weil eben in der Folge weltweit Regulierung befürchtet wird) Die gesetzliche Neufassung, dass in Deutschland große Finanzanleger wie Versicherungen und Fonds auch Anlagen in Bitcoin tätigen dürfen, beflügelt dagegen den Kurs. Solche Signale werden als Akzeptanz des Bitcoin und anderer Kryptowährungen gedeutet. Und auch Meldungen, dass große Meinungsmacher und erklärte Krypto-Fans wie der Tesla E-Auto-Pionier Elon Musk Bitcoin als Zahlungsmittel für Tesla akzeptieren und er selbst große Anlagen in Bitcoin tätigt und hält, sind Supertreibmittel für den Kurs.

Investoren werden beobachtet

Die Entscheidungen großer Finanzdienstleister, große Trades in Krypto zu tätigen, wirken sich oft auf Kursprognosen und Kurse im Kryptobereich aus. Dabei stehen große Finanzdienstleister, die als seriös gelten, besonders im Fokus. Das sind beispielsweise Unternehmen wie PayPal und Retail-Banken, wie Vast Bank, die Bitcoin für die klassischen Bankkonten zum Handeln und Verwahren freigab. Auch was twitter macht, zählt.

Charts und Daten wie Technische Analyse geben Halt

Bei allen massiven Auswirkungen von Nachrichten und Insiderinformationen und von großen Finanzdienstleistern, die große Trades im Bereich Kryptowährung tätigen, dürfen bei der Frage nach den künftigen Kursen die fundamentalen und technischen Daten und Analysen nicht vernachlässigt werden. Im Gegenteil – diese geben oft eine gewisse Sicherheit. Gleitende Durchschnitte lassen sich mit der technischen Analyse darstellen und berechnen. Hierbei werden die Sondereffekte durch Insiderinformationen, Nachrichten, Gerüchte und große Trades von Finanzdienstleistern herausgefiltert und ein realistischer Trend berechnet. Das „Rauschen“ der Nachrichten wird neutralisiert und der Kurs selbst aufgrund der Fundamentaldaten und Fragen wie Angebot und Nachfrage berechnet. Bei Kryptowährungen gilt aber auf jeden Fall, dass die extremen Prognosen nach oben aufgrund der komplexen Lage beim Bitcoin und bei den gesamten Kryptowährungen durchaus zutreffen können. Aber keiner kennt die Wahrheit und die technische Analyse wie gleitende Durchschnitte etc. trotzdem im Auge zu behalten, schadet ganz bestimmt nicht.

 

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