Vorsicht versteckte Kosten: 7 Tipps gegen Kostenfallen

Gerade im Laufe der letzten paar Jahrzehnte hat sich unsere Welt immens verändert. Noch ist es gar nicht so lange her, als die Zukunft für die meisten Menschen absolut vorhersehbar war. Früher war die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass ein Sohn ein ähnliches Leben führen würde wie der Vater zuvor. Generation für Generation wurden die Möglichkeiten und ebenso die Beschränkungen gleichermaßen weitergegeben. Doch dann, binnen relativ kurzer Zeit, ändert sich nahezu alles. Grund sind die extrem schnellen technologischen Entwicklungen und die Globalisierung. Das Internet hat binnen kürzester Zeit die Welt vollkommen verändert. Das bietet ein immenses Spektrum an Möglichkeiten und gleichsam ebenso viele Gefahren. So gelten Zahlungen mit PayPal als einfach und sicher und gleichzeitig lauern im Internet und im realen Leben eine ganze Reihe von Kostenfallen.

Kostenfalle Nr.1: App Stores und Kinder

Die vorangegangenen Generationen spielten mit Puppen, Autos, sprangen Seil, bauten Buden im Freien und vieles mehr. Heute aber wird den Kindern eine ganz andere Welt geboten, und zwar die virtuelle Welt. Während es Zeiten gab, in denen viele Familien nicht einmal ein Festnetztelefon hatten, gibt es heute niemanden mehr, der kein Handy besitzt.

Tablet, Laptop und PC sind in jedem Haushalt vorhanden und werden vielfach genutzt. Davon betroffen sind natürlich auch die Kleinsten. Sie genießen die Vielfalt des Internets und oftmals kennen sie sich erstaunlich schnell mit dem gesamten Equipment aus. Als Folge dessen ist es nur eine Frage der Zeit, bis dann auch die App Stores ins Spiel kommen. Hier kann man schließlich tolle neue Spiele und Videos herunterladen.

Leider verbergen sich genau hier oftmals ungeahnte Kostenfallen. Das verheerende ist vor allem, dass die Kosten hier kaum offensichtlich entstehen und sich Eltern dann ganz plötzlich mit Rechnungen von mehreren hundert Euro konfrontiert sehen, was womöglich die Aufnahme eines Kredits nötig macht. Das geschieht, weil das Kind unwissentlich den falschen Knopf gedrückt hat. Der wichtigste Tipp, den wirklich alle Eltern beherzigen sollten, ist, die Geräte, die von den Kindern genutzt werden, entsprechend zu sichern. Hier stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um den Kauf von Apps zu verhindern, und ebenso lässt sich auch die Bildschirmzeit genau regulieren.

Kostenfalle Nr. 2: Handyverträge

Schon immer waren Verträge eine eher heikle Angelegenheit. Wie oft fällt der Satz, man solle auch intensiv das Kleingedruckte lesen. Doch mit der Digitalisierung hat sich auch hier einiges geändert, und zwar nicht unbedingt zum Vorteil der Verbraucher. Oftmals sind die Verträge im Internet nur schwer verständlich, oder noch schlimmer, schwer zu durchschauen.

Besonders heikel sind die zigfachen Telefonanrufe von Anbietern, die tolle Angebote am Telefon machen. Das mag sich alles toll anhören, doch wer dann die Verträge zugeschickt bekommt, sollte keinesfalls verpassen, spätestens jetzt ganz genau das Kleingedruckte zu studieren. Das Kleingedruckte mag lästig sein, doch hier lautet der Tipp, dies wirklich aufmerksam zu lesen, wenn man nicht draufzahlen möchte, oder für Leistungen bezahlen soll, die man niemals nutzen wird.

Kostenfalle Nr. 3: Achtung bei Schlüsseldiensten

Plötzlich knallt die Haustür zu und man hat sich ausgeschlossen, oder man hat den Schlüssel schlicht und einfach verloren. Dann ist der Moment gekommen, wo man einen Schlüsseldienst rufen muss. Gerade das ist dann der Moment, in dem man in der Regel sehr gestresst ist. Die häufigste Reaktion ist aber leider, dass der nächstbeste Schlüsseldienst, den man finden kann, dann auch sofort angerufen wird. Das beinhaltet in der Regel eine enorme Kostenfalle.

Viele unseriöse Schlüsseldienste haben sich quasi auf diese Notlage spezialisiert, sie firmieren extra mit Namen, die im Verzeichnis ganz oben auftauchen. Niemand achtet in seiner Not darauf, ob es sich um einen ortsansässigen und vor allem um durch die Handwerkskammer lizenzierten Schlüsseldienst handelt. Das aber ist der wichtigste Tipp überhaupt. Man sollte sehr genau schauen, dass der Schlüsseldienst zum einen ortsansässig ist und zum anderen über ein entsprechendes Siegel verfügt. Andernfalls muss man bedauerlicherweise mit vollkommen überteuerten Rechnungen und immensen Anfahrtskosten rechnen.

Kostenfalle Nr. 4: Die Banken

Banken stehen für den Finanzhandel und Seriosität, das sorgt dafür, dass Kunden hier vollkommen vergessen, intensiv auf die angebotenen Konditionen zu achten. Bei der Wahl einer Bank lautet der wichtigste Tipp, dass man unbedingt ganz genau auf die Überweisungsgebühren, Überziehungskredite und Zinsen achten sollte. Fakt ist leider, dass die Erfinder von versteckten Kosten die Banken sind. Ein Vergleich von Banken und deren Kosten ist in jedem Fall sehr empfehlenswert.

Kostenfalle Nr. 5: Versicherungen

Im Grunde gilt für die Versicherer das Gleiche wie, zuvor beschrieben, für die Banken. Die Angebote und die Kosten, das heißt der tatsächliche Umfang der Versicherung, sollten daher immer sehr genau miteinander verglichen werden. Hier liegt letztlich ein erhebliches Sparpotenzial bzw. eine gemeine Kostenfalle vor.

Kostenfalle Nr. 6: Der Haushalt

Viele versteckte und kleine Kostenfallen befinden sich im eigenen Haushalt. Das beginnt ganz banal bei der Standby-Funktion vieler Geräte. Diese ist zwar praktisch, kostet aber Geld. Das Gerät einfach komplett ausschalten. Auf die Temperatur beim Heizen achten und das Wasser nicht ungenutzt laufen lassen.

Kostenfalle Nr. 7: Auf Fristen achten

Wer einen Vertrag abschließt, sollte gleich am ersten Tag die Kündigungsfristen notieren. Wer hier die Frist versäumt, landet automatisch in der Verlängerung. Das kann schnell teuer werden.

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